Rebsorten: Malvasia Toscana, Trebbiano Toscano
Ausbau: 48 Monate in Caratelli-Fässern
Alkoholgehalt: 17 % vol
Säure: 8,10 g/l
Restzucker: 140 g/l
Ein Wein mit einer jahrhundertealten Tradition, der schon im Mittelalter als heilig galt - er wurde auch zur Feier der Messe verwendet - und dessen goldene Süße diejenigen belohnt, die zu warten wissen. Die Bauern stellten ihn mit Stolz her und tun dies auch heute noch: Seine Herstellung ist langwierig und anspruchsvoll, doch seine Haltbarkeit ist lang, fast unendlich. Im Laufe der Zeit vergrößert sich der Reichtum an Geschmack- und Duftnoten, weshalb man die wertvollen Riservas in der Fattoria über Jahre hinweg reifen lässt. Im Jahr 2018 fand die Ernte bei idealem Wetter statt, sowohl für den Trebbiano, der Frische und Struktur mitbringt, als auch für den Malvasia, der aromatischer und weicher ist. Nach der Trocknung wurden die Trauben im Dezember gepresst und separat zu Wein bereitet. Anschließend gärte der Most in Caratelli-Fässern zu ca. 100 Litern mindestens vier Jahre lang in Anwesenheit der „Vin-Santo-Mutter” in einem langsamen und kontinuierlichen Prozess. Die Abfüllung erfolgte nach dem Verschnitt der Fässer.
Verkostung - Farbe: Intensiv bernsteinfarben mit goldenen Reflexen. An der Nase: Eine Duftexplosion von getrockneten Feigen, Datteln, Wal- und Haselnüssen, eingelegten Aprikosen, Tabakblättern und Anklängen von Pilzen und Unterholz. Im Mund: Eindrücke von Vanille, süß, intensive, breit gefächerte Aromatik, weiches und seidiges Mundgefühl, das Dutzende von Sekunden am Gaumen verweilt.... unbeschreiblich!
Kombinationsmöglichkeiten - Wie es die Tradition will, genießt man ihn mit Freunden zusammen mit Cantucci, Ricciarelli aus Siena oder anderen Köstlichkeiten; er passt auch sehr gut zu bestimmten gereiften Pecorinosorten.... Doch vielleicht ist es noch besser, ihn ohne alles mit geschlossenen Augen zu trinken, für einen Genuss, der keine Begleitung benötigt.