Es handelt sich um eine typische Zubereitung der traditionellen toskanischen Küche, vor allem in und um Florenz herum, die aus wenigen, einfachen, jedoch köstlichen und leckeren Zutaten besteht. Eine schöne Portion davon kann auch als Hauptgericht gereicht werden, nicht nur als einfache Beilage; sie sind nicht allzu würzig, sondern beinahe delikat aufgrund des langsamen Garens in Wasser mit ein wenig Öl und Salbei. Anschließend nehmen sie in einer Soße - wie hausgemacht! - aus Knoblauch, Tomaten und Pfeffer Geschmack an.... ein veganes Gericht reich an Aromen und Geschichte. In der Fattoria sind die „Fagioli all’Uccelletto” während der Olivenernte ein „Muss”; sie werden direkt im Hain zusammen mit einer „Fettunta” (= geröstetes toskanisches Weißbrot mit Knoblauch und Olivenöl), Salsicce und einem Glas jungen Rotweins verspeist. Sie passen auch hervorragend zu Spiegeleiern, gegrilltem Fleisch, Ofengemüse, zusammen mit Antipasti, Käse, Crostini und Wurstwaren auf einem rustikalen Holzbrett oder zum „Belegen” einer Bruschetta.
Der eigenartige Name stammt höchstwahrscheinlich von der Verwendung des Salbeis in diesem Rezept. Dieses Kraut, das häufig in unserer Küche verwendet wird, war geradezu unentbehrlich bei der Zubereitung von Wildvögeln oder „uccelletti” (= Vögelchen), ob gegrillt, am Spieß oder geschmort. Heutzutage ist es nicht leicht, derartige Gerichte in Gaststätten zu finden, doch in der Toskana behält das Rezept für diesen Bohneneintopf den hübschen Namen bei.
Zutaten: Cannellini-Bohnen, Tomaten, Olivenöl Extravergine, Knoblauch, Meersalz, gemahlener schwarzer Pfeffer, Salbei.